Die Einheitsatmung nach Sri Yukteshwar und Drunvalo Melchizedek

By Helmut, 22. September 2011

Zusammengefasst von Wolfgang Mikeleit

Einleitung

Diese Form der Meditation wurde Drunvalo Melchizedek vor einiger Zeit von einem der aufgestiegenen Meister, Sri Yukteshwar, vermittelt mit dem Auftrag, sie an alle Menschen weiterzugeben. Sri Yukteshwar war der Lehrer von Paramahansa Yogananda. Er meinte, diese Form der Meditation sei eine der höchsten Formen des Krija-Yoga und kann, sofern sie mit absoluter Liebe für alles Leben überall durchgeführt wird, sofort zur einer inneren Transformation führen, die einen Menschen so verändern kann, daß er niemals mehr derselbe ist, der er vorher war. Diese Meditation möchten wir Ihnen hier vorstellen.

Die Pranaröhre

Einleitend muß allerdings noch kurz die Pranaröhre und ihre Bedeutung Erwähnung finden. Eigentlich ist dieses Thema sehr komplex, aber eine kurze Abhandlung ist ausreichend, da die Funktion der Pranaröhre und ihre Anwendung bereits in Ihrem Unbewußten abgespeichert sind. Prana (oder Chi, Od, Äther, Orgon, Ching, wie es einige andere Autoren bezeichnen) ist die universelle Lebenskraft, die jeglichem Leben überall erst seine Existenz ermöglicht. Ohne Nahrung kann ein Mensch wochenlang überleben, ohne Wasser immerhin noch ein paar Tage, ohne Luft ein paar Minuten, aber ohne Prana kann er überhaupt nicht leben. Fälschlicherweise nehmen wir unser Prana mit der Luft durch die Nase auf. Dadurch wird ein sehr wichtiges Organ für die geistige Entwicklung und außersinnliche (oder geistige Wahrnehmung) unterversorgt: unsere Zirbeldrüse. Diese sitzt exakt in der geometrischen Mitte unseres Kopfes und hat die Form eines Auges. Sie ist hohl, hat eine Linse und sogar Farbrezeptoren, nur – sie sieht nach oben. Wozu? Um geistige Wahrnehmungen überhaupt erst zu ermöglichen. Durch unsere unbewußte Atemtechnik haben wir den Fluß des Pranas vernachlässigt und sind so in das polare Denken abgerutscht, das uns die Wahrnehmung der Einheit allen Seins verlieren ließ. Durch bewußtes Atmen können wir diesen „Fehler“ wieder rückgängig machen und unsere Wahrnehmung wieder auf die geistigen Realitäten erweitern. Mit Hilfe der sogenannten Prana-Atmung ist dies möglich.

Für uns ist es nun wichtig zu wissen, daß entlang der Wirbelsäule die sogenannte Pranaröhre verläuft (siehe Abbild oben). Sie beginnt exakt eine Handspannenlänge über dem Kopf und endet eine Handspannenlänge unter unseren Füßen. Die Pranaröhre hat den Durchmesser, den wir erhalten, wenn wir Daumen  und Mittelfinger zu einem Kreis schließen. Sie tritt von oben auf der Schädeldecke und von unten durch das Perineum in den Körper ein. Sie verläuft etwas vor der Wirbelsäule, also zwischen Wirbelsäule und Körpermitte. Die Zirbeldrüse befindet sich direkt innerhalb der Pranaröhre. Atmen wir das Prana durch die Pranaröhre ein, versorgen wir auch die Zirbeldrüse wieder ausreichend mit Energie.

Die Pranaatmung

Entlang der Pranaröhre sind auch alle Chakren angeordnet, dies aber nur nebenbei. Daß die Pranaröhre und die Chakren real und keine Einbildung sind, geht aus neuesten Untersuchungen hervor, bei denen man mit Hilfe von speziellen Mikrowellendetektoren die Existenz dieser feinstofflichen sprich vierdimensionalen Energien und Strukturen sicht- und meßbar bewiesen hat. Diese Forschungen sind heute so weit fortgeschritten, daß ein geschulter Techniker anhand der bildhaften Darstellung der Chakren genau sagen kann, in welcher mentalen, emotionalen und geistigen Verfassung ein Mensch ist. Das, was die Auraleser und Hellsichtigen schon immer behauptet haben, ist heute wissenschaftlich verifiziert. Wichtig zu wissen ist, daß das Prana immer der mentalen, bildlichen Vorstellung folgt.

Wollen wir daher wieder das Prana in der richtigen Art und Weise aufnehmen (und damit unsere Zirbeldrüse reaktivieren und damit auch unsere geistige Wahrnehmung) so müssen wir unsere Fähigkeit zur bildhaften Vorstellung in Verbindung mit dem Atem einsetzen. Das Ein- und Ausatmen sollte tief und bewußt erfolgen, beim Einatmen zuerst den Bauch, dann die Zwerchfellregion und abschließend die Brust mit Luft füllen, das Ausatmen erfolgt ganz von alleine (Pranayama).

Beim Einatmen stellen wir uns vor, wie das Prana entlang der Pranaröhre durch den Kopf in den Schädel und von unten durch das Perineum (die Stelle zwischen Hoden oder Vagina und After) in den Körper einströmt. Man kann es sich als Licht vorstellen, dessen Farbe und Helligkeit der eines Gewitterblitzes entspricht. Beide Energieströme treffen sich im Herzen und erzeugen dort eine hell strahlende, goldene Lichtkugel, deren Strahlkraft den gesamten Körper umhüllt. Beim Ausatmen behalten wir diese Vorstellung bei, d.h. auch beim Ausatmen strömt das Prana weiterhin von oben und unten entlang der Pranaröhre in den Körper ein.

Ist der Pranafluß einmal in Gang gesetzt, fließt er ca. 48 Stunden automatisch weiter. Alleine diese Atemtechnik, jeden Tag drei Atemzüge lang fortgeführt, kann schon wahre Wunder bewirken.

Die Meditation

Doch zurück zu unserer eigentlichen Meditation. Zuerst suchen Sie sich einen Platz, an dem Sie ungestört meditieren können. Eine schöne Meditationsmusik und eine Kerze (als Symbol für das Licht des Alleinen) sowie Räucherstäbchen können hilfreich sein, sind aber kein Muß. Faktisch aktivieren eine gute Meditationsmusik und eine angenehme Atmosphäre die rechte Gehirnhälfte, so daß eine synchrone Arbeitsweise beider Gehirnhälften gewährleistet ist. Die linke Gehirnhälfte arbeitet logisch, rational, während die rechte Gehirnhälfte intuitiv, kreativ und musisch arbeitet. Sind beide Gehirnhälften gleichermaßen aktiviert, kann sich erst die wahre Kapazität unseres Geistes entfalten. Modernste wissenschaftliche Studien der Gehirnforschung (siehe Superlearning etc.) haben dies belegt.

Vorbereitungen

Nehmen Sie eine Körperhaltung ein, die Ihnen ein entspanntes, ruhiges Meditieren erleichtert. Es ist keine Körperhaltung vorgeschrieben, wenn Sie z.B. den Yogasitz (oder den bei uns so beliebten Schneidersitz) bevorzugen, nehmen Sie diese Körperhaltung ein, aber auch ein normales Sitzen in einem bequemen Sessel ist O.K. Wichtig ist nur, daß der Körper bequem ruhen kann, so daß keine Störungen durch den Körper zu erwarten sind. Andererseits sollte diese Meditationshaltung aber nicht schlaffördernd sein (z.B. liegend), sonst könnten Sie den wichtigsten Teil der Meditation im wahrsten Sinne des Wortes verschlafen. Wenn irgend möglich, sollte man aufrecht sitzen, die Wirbelsäule gerade aufgerichtet.

Sie sitzen nun also in Ihrer angenehmsten Meditationshaltung. Atmen Sie mehrfach tief und bewußt ein und aus. Lassen Sie den Atem in seinen natürlichen Rhythmus übergehen und versetzen Sie sich in Ihrer Vorstellung an einen wunderschönen Ort in der freien Natur. Wählen Sie sich den Ort aus, der Ihnen am schönsten erscheint, wo Sie sich wirklich absolut wohlfühlen. Sehen Sie die Natur, die Pflanzen, Bäume und Blumen, riechen Sie den Duft der Blüten, hören Sie das Plätschern des Wassers eines nahe gelegenen Baches oder das Rauschen der Brandung des Meeres, sehen Sie das Blau des Himmels, fühlen Sie die warmen Strahlen der Sonne auf Ihrer Haut. Werden Sie sich der Schönheit dieses Ortes bewußt, genießen Sie ihn. Lassen Sie in Ihrem Herzen die Dankbarkeit und Liebe für Mutter Erde aufsteigen, die Ihnen diesen wunderschönen Ort geschenkt hat.

Die Einheitsatmung

Konzentrieren Sie sich auf Ihre Pranaröhre und lassen Sie diese tiefempfundene Liebe und Dankbarkeit für Mutter Erde entlang der Pranaröhre in die Erde einfließen, bis hinab in den Mittelpunkt der Erde. Lauschen Sie nun einige Minuten nach innen, denn die Liebe von Mutter Erde wird erwiedert werden, schließlich sind wir alle ihre Kinder, und sie hat uns lieb. Sie ist – wenn auch einige Menschen aus Ignoranz dies nicht wahrhaben wollen – ein voll bewußtes Wesen, erfüllt mit einer unglaublichen Liebe für alle ihre Geschöpfe. Diese Antwort ist fühlbar und kann von einer Art angenehmer Gänsehaut begleitet werden. Die Energie fließt nun als terrestrisches Prana in uns ein und erfüllt den ganzen Körper. Das terrestrische Prana steht auch für die weibliche Energie, die große Mutter, den Yin-Aspekt allen Seins.

Ohne nun die Liebe für Mutter Erde zu unterbrechen, wenden wir nun unsere Aufmerksamkeit dem Sternenhimmel über uns zu, sehen vor unserem geistigen Auge die Sterne und Galaxien, quasi als Sinnbild für den Vateraspekt. Auch ihm schicken wir entlang der Pranaröhre unsere Liebe nach oben, wo sie sich über die ganze Erde verteilt und erwarten die innere Antwort. Auch diese läßt nicht lange auf sich warten, sie ist deutlich spürbar. Diese „Antwort“ fließt ebenfalls über die Pranaröhre von oben in uns ein. So strömen nun die Energien von Vater und Mutter Erde in uns ein, entlang der Pranaröhre und bilden im Herzchakra (das feinstoffliche Energiezentrum auf der Höhe des Brustbeines) eine goldene Lichtkugel, deren Energie den ganzen Körper durchstrahlt und eine Lichtaura um den ganzen Körper herum bildet.

Nach dem Gesetz des mentalen Gegenwertes müssen wir aber auch etwas geben, wenn wir etwas erhalten. Daher ist die dritte Stufe die, daß wir all diese empfangene Liebe von Mutter Erde und dem Vater an die gesamte Schöpfung zurückgeben. Wir stellen uns eine goldene Lichtkugel vor, die angefüllt ist mit der Liebe des Vaters und der Mutter, unserer Liebe für alles Leben überall, für die gesamte Schöpfung.
Dann lassen wir diese Lichtkugel mit der Geschwindigkeit des Gedankens sich ausdehnen, bis sie die gesamte Schöpfung umfaßt, bis zurück zum göttlichen Ursprung allen Seins. Es fließen also die Energien von Mutter Erde und dem Vater entlang der Pranaröhre in uns ein, strahlen im selben Augenblick aus und durchdringen die gesamte Schöpfung. In diesem Zustand atmet uns Gott………

Die durch diese Meditation erlangten Erkenntnisse gehören zu den wichtigsten spirituellen Informationen überhaupt, denn sie helfen uns, uns daran zu erinnern, wer wir wirklich sind und wo wir herkommen. Wer die Einheit allen Seins einmal erlebt hat, für den ist nichts mehr so, wie es einmal war……

2 Comments

  1. Boxen sagt:

    Da bin ich anderer Meinung, aber jeder hat ja seine eigene Meinung :-).

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